Employer Branding —
Wie Coop als Arbeitgeberin neue Massstäbe setzt
Interview mit Flavia Huwyler (Teamleiterin Employer Branding):
«Employer Branding muss heute echt, nahbar und relevant sein.»
Der Arbeitsmarkt hat sich verändert und mit ihm die Erwartungen an Arbeitgeber. Gemeinsam mit Coop haben wir bei Suan eine neue Arbeitgebermarke entwickelt, die nicht nur nach aussen überzeugt, sondern auch nach innen wirkt. Im Interview gibt Flavia Huwyler (Teamleiterin Employer Branding) Einblick in die Entstehung, die wichtigsten Erkenntnisse und den Weg zur neuen Arbeitgebermarke von Coop.
Flavia, warum ist Employer Branding für Coop so wichtig?
Employer Branding, also die Positionierung als attraktive Arbeitgeberin, ist heute für Unternehmen jeder Grösse unerlässlich. Der Arbeitsmarkt hat sich stark verändert: Während früher Arbeitgeber unter vielen Bewerbenden wählen konnten, müssen sie heute in vielen Fachbereichen aktiv um Talente werben. Für Coop bedeutet das, nicht nur gute Arbeitsbedingungen zu bieten, sondern diese auch sichtbar und authentisch zu kommunizieren.
Was war euch bei der Entwicklung der neuen Employer-Branding-Strategie besonders wichtig?
Wir wollten einen emotionaleren und nahbareren Auftritt schaffen, der den Menschen zeigt, wie es wirklich ist, bei Coop zu arbeiten. Dafür haben wir 2021 eine umfassende interne Umfrage sowie Marktforschung durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Basis für unsere neue Positionierung als Arbeitgeberin.
Was ist Mitarbeitenden heute besonders wichtig?
In der Arbeitswelt haben sich die Prioritäten verschoben. Sicherheit und Lohn spielen zwar nach wie vor eine Rolle, aber Themen wie Sinnhaftigkeit, Teamatmosphäre, Flexibilität und Zusatzleistungen (Fringe Benefits) sind zentral geworden. Genau das müssen Unternehmen heute nach aussen tragen, ehrlich und glaubwürdig.
Wie seid ihr dabei vorgegangen?
Die Grundlage ist eine gute Ist-Analyse. Wir haben sowohl intern wie auch extern gefragt: Wie wird Coop als Arbeitgeberin wahrgenommen? Was schätzen unsere Mitarbeitenden besonders? Daraus ergibt sich eine starke, authentische Positionierung. Wichtig ist aber auch: Employer Branding endet nicht beim Recruiting. Es muss nach innen wirken, zur Mitarbeitendenbindung und als Teil der Unternehmenskultur.
Welche Rolle spielt dabei die Bildsprache?
Eine sehr grosse. Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Sie transportieren Emotionen, zeigen Teamdynamik und machen erlebbar, wie der Arbeitsalltag aussehen könnte und mit wem dieser gelebt wird. Gerade potenzielle Bewerbende stellen sich unbewusst die Frage: Kann ich mir vorstellen, mit diesen Menschen zu arbeiten? Darum haben wir grossen Wert auf eine lebendige, sympathische Bildsprache gelegt.
Ihr arbeitet mit Models und Mitarbeitenden. Warum dieser Mix?
Als grosse Arbeitgeberin mit vielen Touchpoints und langfristigem Einsatz des Bildmaterials war es wichtig, mit professionellen Models zu arbeiten. Gerade bei Gruppenbildern oder Key Visuals, die in vielen Systemen verwendet werden. Gleichzeitig wollen wir aber echte Einblicke bieten. In Social Media und bei persönlichen Aussagen setzen wir gezielt auf unsere Mitarbeitenden. Das schafft Nähe und Glaubwürdigkeit.
Employer Branding mit Wirkung
Das Beispiel von Coop zeigt, wie kraftvoll ein glaubwürdiges und gut durchdachtes Employer Branding sein kann, für die Positionierung nach aussen und die Identifikation nach innen. Du willst deine Arbeitgebermarke ebenfalls schärfen und Talente gezielt ansprechen? Mehr zu unserem Angebot findest du hier: